Seite 1 von 1

gesucht: Jugend-Freigabe-Software

BeitragVerfasst: 08.09.2009, 08:57
von Bauer87
Für Spielkonsolen und Windows gibt es Funktionen, die Kindern verbieten Spiele zu starten, die für sie nicht geeignet sind. Das geht an sich ja per Benutzergruppen unter Linux auch. Allerdings halte ich das für zu schwer für viele einfache Anwender. Gibt es jemanden hier im Forum, der eine Software schreiben könnte, die es einfach ermöglich, Benutzer zu den Gruppen "USK0" bis "USK18" hinzuzufügen und (im Idealfall automatisch) die Gruppenzugehörigkeit der Spiele gemäß der USK-Bewertung anpasst.

Zum Schluss sollen halt nur noch Mitglieder der entsprechenden Gruppen das Spiel starten können. Spiele finden kann man ja leicht über die applinks in "/usr/share/applications" und "/usr/share/gnome/apps/Games" (wo anders gibt es eigentlich keine). Wenn automatische Zuweisung zu Gruppen zu kompliziert ist, sollte man dann halt über eine GUI manuell einstellen können, für welches Alter man die Spiele erlauben will.

PS: Wenn es so was schon gibt, ich es nur noch nicht gefunden habe: Bitte um Link.

BeitragVerfasst: 08.09.2009, 12:24
von wakeup
ich könnte, aber niemals würde ich auf die idee kommen so eklige software zu entwickeln...

imho ist das was du dir vorstellst schwieriger als chmod

BeitragVerfasst: 08.09.2009, 13:04
von Bauer87
Was bitte ist an sinnvoll gesetzten Benutzerrechten ekelig? Du hast schließlich auch Gruppen für Sound, Dialup-Verbindungen, 3D-Hardware, Spiele allgemein, Administration und so weiter. Und du würdest wohl nicht auf die Idee kommen, jeden Nutzer in alle Gruppen kommen zu lassen. Oder sind bei dir am Ende alle mit Root-Rechten unterwegs?

PS: Es geht darum, dass der PC-Besitzer steuern kann, wer was machen darf. Und das halt bezogen auf Spiele und mit den Empfehlungen der USK als Voreinstelung. (Für Erziehungserechtigte ist die USK nicht bindend, sondern eine Empfehlung.)

BeitragVerfasst: 08.09.2009, 14:15
von Nexon
Unter Linux Mint gibt es ein Programm namens Nanny, was (glaube ich) sowas in der RIchtung kann, ist auf jeden Fall irgendeine Art Kindersicherung für verschiedene Dinge...

BeitragVerfasst: 08.09.2009, 17:58
von ing0
müsste ein kleines scipt mit einer kurzen eingabeaufforderung reichen ?

chmod bla peng
"welchen ordner hättense denn gern"
enter


fertsch.
Naja, für mich ist das allerdings schon wieder zu viel -.-
Aber ich finde die Idee gut :thumbsup:

BeitragVerfasst: 09.09.2009, 08:15
von Bauer87
Eingabeaufforderung reicht nicht. Wer so was benutzt, kann auch schnell selber chownen und chmoden. Es gibt aber einige Bibliotheken, die Shellscrips mit grafischen Oberflächen versehen können. Das ginge dann. (Zumindest, wenn es das bei Bedarf auf Nachfrage auch selbständig die Abhängigkeiten installieren kann.)

mintNanny habe ich mir gerade angeschaut: Das ist einfach eine Blacklist für Domains. Ich weiß zwar nicht, wie es finktioniert, aber sowas lässt sich leicht durch entsprechende Einträge in der /etc/hosts umsetzen.

BeitragVerfasst: 09.09.2009, 11:58
von SolidMob
Hm, ich habe mal unfreiwillig darüber nachgedacht (im Bett :D)

Die Frage ist, für welche Altersgruppe soll das denn was werden? Es mach wirklich sinn, wenn eine Familie einen Rechner hat, z.B. der Vater der Admin ist und das Kind sich da nicht auskennt und meinetwegen 12 ist oder so, aber wenn wir jetzt einen 15-jährigen haben, der seinen eigenen Rechner hat, der will doch auch mal was installieren etc. und dafür brauch er root, ich kann mir nicht vorstellen, dass ein jugendlicher, der Linux hat sich einfach so unterdrücken lässt xD
Und selbst wenn er kein root hat, was hindert ihn daran sich die CD von bspw. Doom3 zu holen (die sein Vater meinetwegen in einem Schrank hat) und es einfach zu installieren?

Wenn dann müsste diese Software unabhängig (oder teilweise) von den Benutzergruppen sein, sie müsste auf eine Datenbank zugreifen und das Programm sollte ein Spiel erkennen wenn es installiert wird und je nachdem wie alt der Nutzer istz nach einem Passwort fragen. Andersrum gesehen könnte der nutzer wenn er root hat das programm aber auch wieder entfernen...
Also ihr seht vllt. was ich meine, für kleinkinder macht es sinn, aber irgendwie nicht für Jugendliche...
Wenn die Eltern nicht wollen, dass sie Spiele ab 18 spielen, dann müssen sie, falls sie welche haben, diese gut verschlißene und überhaupt acht geben, was der jugendliche spielt.


imo :love:

BeitragVerfasst: 09.09.2009, 13:17
von Bauer87
"Zielgruppe" sind tatsächlich jüngere Kinder (bzw. deren Eltern). Dass nicht installierte Spiele trotzdem gestartet werden können, ist normal. Das lässt sich kaum vermeiden. Es geht in diesem Ansatz einfach darum, dass das sechsjährige Kind nicht auf das "Doom3"-Logo klicken kann und dann spielen. Installations-CDs lassen sich ja recht einfach weglegen.