SuSe gegen Ubuntu !

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SuSe gegen Ubuntu !

Beitragvon ing0 » 11.12.2006, 21:23

halli hallo.
ich habe heute meine zwei Monatige privattestserie beendet, bei dem SuSe 10.1 (zuletzt 10.2) und Ubuntu Dapper Drake (zuletzt Edgy Eft) parallel auf einem System verglichen wurden.
Hier mein erschütterndes Ergebnis:

Die Installation:
-SuSe
Die Installation wie üblich für SuSe lang aber akurat. Bis auf die Netzwerkkarte wurde die gesamte Hardware erkannt.
-Ubuntu
Die Installation wurde mir nur im Sicheren Grafikmodus ermöglicht. Der rest verlief einwandtfrei und ohne jede Schwierigkeit.

Die Konfiguration:
-SuSe
Die Konfiguration von SuSe ist vielleicht einigen bekannt, kurzum ein harter Kampf. Bis die erste Mp3 erklingt ist die erste Schachtel weggeraucht. Mit Smart und den richtigen Quellen kann man sich allerdings einen Haufen Stress ersparen ^^
Eine ATI Karte zu installieren fordert einen Doktortitel. Der Kernel muss manuel auf den Treiber eingerichtet werden, und beim nächsten Kernelupdate ward der Treiber nie wieder gesehen :)
Nachdem man unter Yast eine beliebige Einstellung übernommen hat werden alle Konfigurationsdateien neu geschrieben. Ob das sinnvoll ist reine Ansichtssache, auf jeden Fall kostet es Zeit.

-Ubuntu
Die Konfiguration ist ziemlich einfach gehalten, dank Synaptic.
wenn was nich geht, wird man gefragt ob es installiert werden soll (beispiel Amarok und Mp3 support)
Updates.
Im Gegensatz zu SuSe ist Ubuntu im Punkto Konfiguration wesentlich leichter handzuhaben.

Der Desktop:
-SuSe
Beide distris liefen auf Gnome,
man merkt immernoch, das SuSe viel wert auf den KDE legt.
-.-
-Ubuntu
Ein Paradebeispiel wie gut Gnome eigentlich ist.
mehr muss man dazu wirklich nicht sagen

Das Update
-SuSe
Das Systemupdate auf die heißersehnte 10.2, endete in einem Chaos. nachdem das ding in einer Nachtschicht stolze 2.7 Gb daten aus dem Netz geschluckt hat und der Befehl zum Neustart kam war alles aus.
scheinbar wurde die Konfiguration auf völlig anderen Pfäden angelegt, als sie vorhanden waren. Bis auf die Konsole war aus dem offensichtlichen datenmüll nichts mehr zu holen. (Pfui Suse! pfui!)
Das Ende vom Lied war, das ich mir die DVD iso gesaugt hab und 10.2 einfach per DVD installiert hab
-Ubuntu
Schlicht, verständlich, einfach!

Die Möglichkeiten
-SuSe
Allgemein ist Suse nach wie vor auf der Professionelleren Schine. Man hat deutlich mehr einstellungsmöglichkeiten (allerdings für anfänger auch mehr möglichkeiten das ding kaputt zu machen) und man genießt uneingeschränktes drehen und schalten an allen Hebeln und Knöpfen.
Die 10.2er ist eine deutliche verbesserung zur 10.1er
Es bootet auffällig schneller, und arbeitet effizienter.
Es mangelt dennoch an Hardwareerkennung, Anfägnerfreundlichkeit und die Softwareauswahl ist diesmal wesentlich schmaler ausgefallen als in den Vorgängern.
-Ubuntu
Ubuntu ist einfach, arbeitet Zuverlässig und man hat (in etwa) die selben Möglichkeiten, die einem mit SuSe geboten werden.
Als Manko zählt (für mich) immernoch der "SUDO" unsinn, aber das ist eine Gewohnheits und Geschmackssache.


Das Fazit

Ich bin zwar ein kleiner SuSe fan. Dennoch muss ich eingestehen, das Ubuntu Linux, die SuSe variante in sachen, Multimediasupport, Benutzer- und Anfängerfreundlichkeit, Softwareauswahl und Hardwareerkennung spielend in den Schatten stellt.

ich will nicht behaupten das SuSe schlecht ist.
Aber speziell für Anfänger ist Ubuntu die erste wahl.
Auch für eingefleischte Linuxfans, bleibt Ubuntu immernoch die Sinvollere Alternative.

Profis die alles wollen, und speziell alles dürfen wollen, sollten auf SuSe zurückgreifen ^^

ein kleines aber feines manko noch in eigener Sache:
Der Bootscreen sieht unter SuSe geil aus, und lässt sich zudem noch austauschen
Der Ubuntu Bootscreen hat mir noch nie gefallen :)


so long ^^
waynes interessiert
SuSe hab ich jetzt verbannt ^^ :D
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Beitragvon fps_berserker » 11.12.2006, 21:31

Hey ing0,

vielen Dank für deine Zusammenfassung von SuSE und Ubuntu! Ich wusste gleich das Ubuntu unschlagbar ist, obwohl ich auch schon gute Zeiten mit SuSE 10.0 hatte. Trotzdem war mein Ergebnis auch klar.

Beispiele:

-Das Update
Bei Suse, seit 10.1 war es wirklich eine Katastrophe! Bei Ubuntu hingegen leichter als bei Winschiss :D

-Paketverwaltung & Installation
rpm. dateien? Installation mit Yast2? 8o Scheiss wie Wand an, was das schlimm. Bei ubuntu hat man einen klasse Support. Siehe Ubuntuusers.de oder das Buch von ihnen. Synaptic ist unschlagbar!


Es gibt zwar noch tausend Gründe aber ich denke ing0 hat uns erstmal erleuchtet :)
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Beitragvon Cyberspace19 » 12.12.2006, 09:18

Jap. Kann da auch nur zustimmen.

Was ich auch noch bemerken möchte ist, dass ich selbst Suse immer zu überladen gefunden habe. Eine Std. Installation bei Suse und mal durch das Menü geklickt, da wurde mir ko.... übel.

Naja. Deshalb gibt es ja die verschiedene Distris und ich habe meine sicherlich mit Ubuntu gefunden. :D

#Greetz
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Beitragvon trono » 12.12.2006, 22:43

Ich kenne Suse seit 7.3 und habe als letzten Versuch die 10.1 probiert . Ein Upgrade hatte bei keiner Version geklappt. Nach 9.1 bin ich froh Ubuntu gefunden zu haben. Das ewige hin und her und die Unterschiede von Version zu Version waren frappierend und nervtötend bis zum Abgewöhnen von Linux. Bei Ubuntu Hoary war das gleich alles anders. Ich hoffe nur, dass Edgy und Feisty nicht in die gleichen Fußstapfen von den ehemaligen Problemen von Suse treten. Wäre schade um Ubuntu. Nach dem Kernelmurks* siehts leider danach aus, wenn es da nicht Dapper gäbe. Einen großen Anteil darf man aber auch nicht verschweigen, dass sind die hilfsbereiten Ubuntu-Anwender, die auch erheblich dazu beigetragen haben.

*kein Mutimedia mit Jack, Rosegarden usw.

gruß trono
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RE: SuSe gegen Ubuntu !

Beitragvon eWelon » 13.12.2006, 16:16

Original von ing0
ein kleines aber feines manko noch in eigener Sache:
Der Bootscreen sieht unter SuSe geil aus, und lässt sich zudem noch austauschen
Der Ubuntu Bootscreen hat mir noch nie gefallen :)
SOweit ich weiss geht das bei ubuntu auch splash heisst das glaube ich.
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Beitragvon ReCon » 13.12.2006, 18:04

Bei mit hat Linux auch mit SuSe angefangen, damals mit der 9.1er auf einer GameStar! Erste Versuche wurden von mir gestartet, endet nicht gerade in Erfolg. Von SuSe 10.0 war ich damals begeistert, bis ich Ubuntu gefunden hab ;) Dann war ich aus dem häuschien.
Hatte jetzt neulich versucht mit SuSe 10.1 meinen privaten Server hier zu betreiben! Nicht zuletzt, das das Ding gleich mal nach den 2h Betrieb versagt hat. Dann hab ich auch bei meinem Server auf Ubuntu zurückgegriffen ;)
Noch zwei Dinge:
- Ich muss zustimmen, sudo regt mich auch auf! Es gibt aber eine Möglichekeit den "su" Befehl zu nutzen
- rpm Pakete mit YaST? Das sieht in etwa so aus: Er braucht ca. 5 Minuten bis er da irgendwas fertig geladen hat und was kam dann: Paketquelle nicht gefunden! Ich fands echt witzig, dass ich 5 Minuten meines Lebens für sowas vergeudet hab XD
Naja, es lebe Ubuntu und mit ihm, Debian :)
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Beitragvon EgLe » 13.12.2006, 23:35

Hallo,

ich hatte auch mit SuSE_linux angefangen, da ich aber ein "KDE-Fan" bin wurde mir SuSE im allgemeinen
auf meinem "alten" Rechner doch zu langsam, also suchte ich alternativen...

Hatte mehrere Distributionen dann ausgetestet und bin bei Kubuntu hängen geblieben.

Persönlich finde ich die Paketverwaltung über den deb.files und Synaptic wesentlich konfortabler
und sauberer als den Yast und die RPM-Files.

Ausserdem muss ich gestehen das ich in der kurzen "Kubuntu-Zeit"
mehr über Linux gelernt habe als in der ganzen Suse-Zeit.

Denke für einen Windowsumsteiger mag SuSE und Yast ein einfacher Einstig sein,
doch wer sich dann länger und Intensiver mit Linux beschäftigt wird auf Dauer nicht bei Suse bleiben.

Das einzigste was ich eigentlich unter "Kubuntu" nicht mehr mache ist einen eigenen Kernel zu
Kompilieren, das hatte bzw. muste ich unter Suse des öfteren machen.
Glaube aber das würde ich auch bestimmt nicht mehr hinbekommen, so lange wie das schon her ist :D

Fazit:
ich verliebte mich in in "Hoary" mit "Dapper" liebte ich es noch mehr, aber die Updateversuche
und Installations bzw. Konfigurations-Probleme die ich mit "Edgy" hatte, haben mich wieder stark
gebremst, und benutze nun Hauptsachlich wieder Dapper.

Aber ich hoffe das die nächste Version wieder etwas ausgereifter sein wird,
ansonsten habe ich ja noch ca. 4 Jahre Zeit mein Dapper besser Kennen zu lernen :D
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