OpenSuse 10.3 ist fertig

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OpenSuse 10.3 ist fertig

Beitragvon Cheeky@Boinc » 04.10.2007, 18:15

"Pünktlich im Zeitplan wurde nun die Linux-Distribution OpenSuse 10.3 veröffentlicht. Die neue Version liefert vor allem aktualisierte Software, darunter verschiedene Virtualisierungstechniken und Compiz sowie Compiz Fusion für Desktop-Effekte. Als Oberfläche kommen Gnome, Xfce oder KDE in aktuellen Versionen zum Einsatz.

Die Basis von OpenSuse 10.3 bildet der Linux-Kernel 2.6.22.5. Wie schon bei OpenSuse 10.2 gibt es keinen extra SMP-Kernel, aber auch keinen extra Kernel mehr für Rechner mit nur einer CPU. Stattdessen aktiviert OpenSuse die SMP-Unterstützung auf entsprechenden Systemen dynamisch. Als weitere Kernkomponenten verwendet OpenSuse 10.3 die Compiler-Sammlung GCC 4.2.1, die Basis-C-Bibliothek Glibc 2.6.1 und die Paketverwaltung RPM 4.4.2. Auch OpenSuse verwendet nun die ursprünglich für SATA-Controller entwickelte Libata für Parallel-ATA.

Die Paketverwaltung nimmt nun die Libzypp 3.24.2 in die Hand. Novells ZENworks ist hingegen nicht mehr Teil der Community-Distribution und wird nur noch in den Enterprise-Varianten von Suse Linux verwendet. Schon in OpenSuse 10.2 wurde ZENworks nicht mehr als Backend genutzt, da es nach der Veröffentlichung von Suse Linux 10.1 für einige Probleme verantwortlich war. Die Entwickler wollen zudem den Systemstart wesentlich beschleunigt haben.

Des Weiteren ist X.org 7.2 in der Distribution enthalten, als Desktop-Oberflächen sind Gnome 2.20, Xfce 4.4.1 und KDE 3.5.7 dabei. Teile von KDE 4.0 sind ebenfalls schon enthalten, geben aber nur eine kleine Vorschau auf die nächste große Veröffentlichung der Desktop-Oberfläche.

OpenSuse setzt zudem auf den OpenGL-beschleunigten X-Server Xgl und installiert standardmäßig Compiz 0.5.4 für Desktop-Effekte. Das Plug-In-Paket Compiz Fusion lässt sich über Yast nachinstallieren. Neben optisch eindrucksvollen, neuen Effekten beim Schließen eines Fensters bietet OpenSuse so auch nützliche Erweiterungen, etwa für Menschen mit Sehbehinderung. Zudem lässt sich so ein ringförmiger Programmumschalter aktivieren, der über ALT+TAB erreichbar ist.

Den mDNSresponder haben die Entwickler durch das Zeroconf-Framework Avahi ersetzt, das Dienste wie Drucker und Dateifreigaben im lokalen Netzwerk findet und sie automatisch einbindet. Software aus dem OpenSuse Build Service lässt sich nun mit der "[url=http://en.opensuse.org/Standards/One_Click_Install]1-Click-Install-Option[/url]" schnell einrichten.

OpenSuse 10.3 enthält zudem native 64-Bit-Versionen von OpenOffice.org 2.3RC3 und Firefox 2.0.0.6. Darüber hinaus sind Thunderbird 2.0.0.6, Ekiga 2.0.9, Gimp 2.2.17 sowie die Entwicklerversion 2.3.19 und Wine 0.9.44 Teil der Distribution. Für Entwickler hält OpenSuse unter anderem Mono 1.2.5, Perl 5.8.8, PHP 5.2.4 und Subversion 1.4.4 bereit. Für Server zählen MySQL 5.0.45, PostgreSQL 8.2.4, Apache 2.2.4 und Cyrus 2.3.8 zu den enthaltenen Programmen. Für den Multimedia-Einsatz gibt es beispielsweise Amarok 1.4.7, Rhythmbox 0.10.0 und GStreamer 0.10.13. Ein kleines Programm installiert Multimedia-Codecs nach, sofern eine Datei geöffnet werden soll, für die noch kein Codec vorhanden ist.

Wer mit OpenSuse 10.3 eine Virtualisierungssoftware einsetzen will, hat die Wahl: Xen, Virtualbox, Qemu und KVM sind alle in neuen Versionen enthalten. Für Xen 3.1 gibt es nun ein Yast-Modul, mit dem sich Xen verwalten lässt und Anwender neue virtuelle Maschinen anlegen können. VMI im Kernel ist aktiv, womit OpenSuse 10.3 als Gast in VMware Workstation eine höhere Leistung bringen soll.

Mit [url=http://instlux.sourceforge.net/]Instlux[/url] kann die Suse-Installation nun auch unter Windows gestartet werden und es gibt eine 1-CD-Installation jeweils mit Gnome oder KDE, auf der nur englische Sprachpakete enthalten sind. Weitere Sprachen werden aus dem Internet heruntergeladen. Auch Live-CDs mit Gnome und KDE gibt es und darüber hinaus den aus mehreren CDs bestehenden Installations-Satz bzw. die DVD. OpenSuse 10.3 ist für x86, x64 und PowerPC als Download verfügbar.

Für knapp 52,- Euro bietet Novell auch eine [url=http://shop.novell.com/servlet/ControllerServlet?Action=DisplayPage&Locale=de_DE&SiteID=novelleu&id=ProductDetailsPage&productID=81592100]Box-Version[/url] von OpenSuse 10.3 an, die eine zusätzliche DVD namens "Der ganze Rest" enthält. Novell unterstützt OpenSuse 10.3 zwei Jahre lang."

Quelle: [url=http://www.golem.de/0710/55160.html]golem.de[/url]

Herunterladen könnt ihr die Distribution hier -> [url=http://software.opensuse.org/]klick[/url]
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Beitragvon ing0 » 04.10.2007, 21:39

Obwohl ich mich dagegen wehre juckts mich aus Gewohnheit inne finger :D
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Beitragvon Swissren » 04.10.2007, 22:49

Wie nennt sich denn dieses Applet, dass beim ersten Bild geöffnet ist?
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Beitragvon ing0 » 05.10.2007, 14:18

Das nennt sich "Hauptmenü" und ist eigentum von Novell (bzw Microsoft). Die Ähnlichkeit zum WIndows Menü ist verblüffend
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Beitragvon leszek » 06.10.2007, 16:03

Das Applet heisst Kickoff und wurde von Novell unabhänig von Microsoft und deren Windows Startmenü entwickelt.
Es steht unter GPL und kann daher auch z.B. auf Kubuntu verwendet werden (fertige Pakete gibt es auch).

Wenn man sich daran einmal gewöhnt hat ist es recht schnell und gut, gerade wenn man mal schnell ein Programm sucht, dessen Namen man evlt. vergessen hat.
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Beitragvon ing0 » 06.10.2007, 16:08

wieder schlauer
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Beitragvon Cheeky@Boinc » 06.10.2007, 16:24

Das Applet heisst Kickoff


Was falsch ist da es sich oben um den Gnome Desktop handelt. "Kickoff" gehört zum KDE Desktop in OpenSuse.
Hier nennt es sich aber "SLAB" (aka gnome-main-menu). Läuft auch auf so ziemlich jeder aktuellen Distribution.
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Beitragvon fosphor » 07.10.2007, 17:46

Sobal ich das image fertig runtergeladen hab, gehts dann ans installieren ;)
[align=center]Bild
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Beitragvon ReCon » 08.10.2007, 12:30

Ich hatte die Betas schon mal angetestet.
Hat mir sehr gut gefallen.
Ich denke das ist mal wieder eine openSuSe Version, die sich endlich wieder sehen lassen kann!
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Beitragvon ing0 » 08.10.2007, 17:07

[quote=ReCon,index.php?page=Thread&postID=22236#post22236]Ich denke das ist mal wieder eine openSuSe Version, die sich endlich wieder sehen lassen kann![/quote]Das wird auch wohl dabei bleiben
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Beitragvon ReCon » 09.10.2007, 12:54

[quote=ing0,index.php?page=Thread&postID=22241#post22241][quote=ReCon,index.php?page=Thread&postID=22236#post22236]Ich denke das ist mal wieder eine openSuSe Version, die sich endlich wieder sehen lassen kann![/quote]Das wird auch wohl dabei bleiben[/quote]
Sprich du denkst, dass die openSuSe Entwickler in Zukunft das weiter das so angehen? - Das wäre super.
Weil ich perönlich muss sagen, dass die Versionen 10.1 und 10.2 nicht das gelbe vom Ei waren.
Das letztendlich hat mich ja dann auch zum Wechsel zu Ubuntu damals bewegt.

Aber 10.3 ... respekt :)
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Beitragvon fosphor » 09.10.2007, 16:17

Also mich konnte 10.3 nicht so vom Hocker reißen. ganz nett, aber SuSE halt ;)
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Beitragvon ing0 » 09.10.2007, 17:15

Es hat den Anschein als würden sie nichts verbessern. Alles wie immer, hier und da ein paar updates und ein paar neue default programme. Die meiste Zeit verbringen die damit alles schön bunt zu machen um die endverbraucher zu benebeln
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Beitragvon Cheeky@Boinc » 09.10.2007, 18:39

Das Problem was ich vorallem habe ist das Novell mit Microsoft so eng verbunden ist.
Für mich das wichtigste "verhütungsargument". Ansonsten denke ich wie ing0 auch :)
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Beitragvon fosphor » 09.10.2007, 19:39

Also was man nach wie vor trotzdem erwähnen muss: Wenn man sich schon bei der Installation gut zeit lässt (v.a. paketauswahl), dann kann man sein openSuSE auch schön schlank machen. Bei diesem Microsoft-Novell-Ding stimm ich Cheeky zu. Allerdings finde ich genau das auch schade, da openSuSE auch eine tolle Distri wäre, wenn DAS nicht wäre.
[align=center]Bild
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