Interview mit Shuttleworth: "Virtueller Lenker"

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Interview mit Shuttleworth: "Virtueller Lenker"

Beitragvon Cheeky@Boinc » 16.05.2007, 20:29

Veröffentlicht auf "linuxmagazin.de":

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Auszug:

"Als Impresario bei der Debian-basierten Linux-Distribution Ubuntu muss Mark Shuttleworth die zwei Entwicklergemeinden zusammenhalten. Seine Firma Canonical hat der südafrikanische Unternehmer dezentral aufgebaut, was eine ähnliche Koordination verlangt. Soeben ist die neue Ubuntu-Version 7.04 erschienen. Im Gespräch mit Mathias Huber vom Linux-Magazin erklärt Shuttleworth seine Pläne für die Open-Source-Welt und die Position von Canonical."

Linux-Magazin: Ubuntu 7.04 alias Feisty Fawn ist vor kurzem erschienen. Dapper Drake mit Long Term Support (LTS) stammt von Juni 2006, wann wird die nächste LTS-Distribution veröffentlicht?

Mark Shuttleworth: Wir sprechen noch mit dem Distributionsteam sowie mit der Community und versuchen festzustellen, was die Leute wollen. Meiner Meinung nach wäre es falsch, länger als weitere 18 Monate zu warten. Auf der einen Seite wollen wir keine drei Jahre seit der letzten LTS-Ausgabe verstreichen lassen, aber auch nicht weniger als anderthalb Jahre. Sehr wahrscheinlich wird es zwar nicht Feisty+1, aber möglicherweise Feisty+2 oder Feisty+3.

Linux-Magazin: Was ist mit den Usern von LTS? Werden die sich mit alter Software abgeben müssen, während sich Ubuntu weiterentwickelt, oder wird es Backports von neuen Features und Paketen für LTS geben?

Mark Shuttleworth: Es gibt bereits ein von der Community gestelltes Backport-Team. Und es leistet wirklich gute Arbeit. Natürlich kann man das nicht so leicht vorhersehen wie den Termin für die nächste Release, da dies vollkommen von der Einsatzbereitschaft des Backport-Teams abhängt. Zudem unterstützt Canonical keine Backports. Es kommt extrem selten vor, dass wir einen Backport erstellen und an alle User schicken. Die meisten User, die sich für eine LTS-Release entschieden haben, können besser mit den bekannten Bugs leben als mit jenen, die sie nicht kennen und die sie möglicherweise mit einer brandneuen Version oder einer neuen Software bekommen.

Linux-Magazin: Was zählt zu den Besonderheiten von Feisty Fawn?

Mark Shuttleworth: Da gibt es das Windows-Migrationstool (anhang), mit dem sich Ubuntu auf einer Windows-Maschine installieren lässt. Es bietet den Benutzern die Möglichkeit, Einstellungen wie die Firefox- und Internet-Explorer-Lesezeichen, Instant-Messaging-Kontakte und so weiter in ihr neues Ubuntu-Setup zu übernehmen.
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