Studio überreden native Linux Version eines "Blockbusters" z

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Studio überreden native Linux Version eines "Blockbusters" z

Beitragvon redplug » 28.12.2009, 21:47

Ich weil es klingt total verrückt.

Aber währe es nicht eine Idee ein sehr zu den Spielern verbundenes Studio (wie z.b. Related Designs) zu überreden (oder es mit Hilfe der Communety zu versuchen) z.b. den nächsten Anno Titel auch für Linux zu entwickeln?

Ich hasse es das es
1. Kaum solche tollen nativen Spiele gibt
2. Das Anno 1404 zwar läuft aber ich es mit Wine nur auf den niedrigsten Einstellungen ruckeln Spielen kann (unter Windows auf höchsten ruckelfrei)
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Beitragvon Cheeky@Boinc » 28.12.2009, 22:06

Ja träumen darf man :)
Aber sowas wird nicht klappen oder selten.
Darf dich da an diverse Petitionen erinnern.

Mit etwas Kohle...klar :) Da würd das sicher klappen.
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Beitragvon Matty265 » 28.12.2009, 22:37

Man könnte ja fragen, ob sie eine entwickeln würden, wenn so und soviel Geld gespendet wird.
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Beitragvon tabtab » 28.12.2009, 23:12

Wieso Spende?
Man musste raus bekommen ab welcher Summe es sich für sie lohnen würde das zu portieren. Dann halt irgendwo öffentlich eine Art "Vorbestelleraktion" machen und zusehen das man genügend Leute zusammen bekommt (solche die auch Geld überweisen für das Spiel, obwohl es noch gar nicht portiert wurde) und damit den nötigen Betrag X erreicht. Ich glaub möglich ist das schon und machen würden sie es sicherlich auch. Die Frage ist nur: "Wer hat Bock sich um die Sache zu kümmern?" immerhin müssen ein Konto eingerichtet werden und die Übersicht über die Finanzen gehalten werden. bei ein paar Tausend "muss" Vorbestellern wird das schon nicht ganz leicht. ^^
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Beitragvon Nexon » 28.12.2009, 23:48

Naja ich denke das dürfte schwierig werdern, man muss schließlich die halbe Engine neuschreiben..Da müsstens schon wirkich viele Linux User sein die kaufen wollen, das heißt es müsste ein wirkliches Mainstream-Spiel sein...
Wenn das klappt, ich würds mir nur um das Ganze zu unterstützen kaufen obwohl ich auf dem PC nicht mehr zocke ;-)
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Beitragvon Bauer87 » 30.12.2009, 00:52

Viele Engines gibt es ja dank Konsolen und zuletzt auch MacOS in OpenGL-Versionen oder zumindest mit portablem Code. Ein Anno-für-Linux-Treuhandkonto wäre aber auf jeden Fall ne interessante Idee. (Mit überreden wird das nichts.)

Größtes Problem aus Sicht de Publisher: Der Kopierschutz läuft nicht. Engines greifen auf Grafikschnittstellen zurück und lassen sich leichter portieren. CD-Treiber mit Rootkits funktionieren nur auf einem Betriebssystem.
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Beitragvon Nexon » 30.12.2009, 01:47

Ja gut...Aber wir zahlen ja am Anfang also sieht der Publisher das bezahlt wird und ich denke nicht, dass es einen Kopierschutz gibt der nicht geknackt ist...

Im zweifelsfall wie wärs mit ner Plattform wie Steam? Man braucht nicht ins System eingreifen und kann kontrollieren ;-)
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Beitragvon Teyro » 30.12.2009, 11:28

So jetzt breche ich mal mein Schweigen ;)

Also nach meinem Kenntnisstand gab es mal Überlegen von EA SimCity 4 auf Linux zu portieren, da bereits ein Mac Port in Arbeit war und das nicht viel mehr Aufwand wäre.
Der damilige Kopierschutz (ich glaube SecuRomv1 oder v2) wurde da auch experimentell auf Linux Portiert, da wäre dann ein Kernel Modul geworden, welches ähnlich wie der Nvidia Treiber
Binary neben dem Kernel läuft und seinen Dienst tut.
Soweit ich weiss ist das aber an einem neuen CEO bei EA gescheitert.. Das ist ja auch der Grund warum sich SimCity 4 (die Orinal Verkaufsversion von 2003, nicht die Buget Version) sich mit dem Flag -opengl staren lässt.

Blizzard wurde auch mal von den Spielern nach einem nativen Linux Client gefragt. Der stellvertretende Blizzard Wow-Chef-Macher meldete sich zu Wort und meinte, dass eine Portierung möglich ist...Binnen eines halben Jahres Stabile würden würde, man dies aber aufgrund der geringen Spielerzahl (etwa105% der WoW Spieler Weltweit spielen WoW mit Linux UND Mac). Als Wehrmutstropfen hat Blizzard dann aber gesagt, sie würden den Wine Weg unterstützen. Wenn man mal in die AppDB Votes schauts ein weißer Schritt von Blizzard !
Hierzu wurden ab WoW Patch 2.2 glaub ich ständig Schritte richtung Wine unternommen, wers net glaubt...Ruft die 0800 Blizzard TechSupport Nummer an, die geben Installationstipps zu Cedega und wenn man nen Komptenten Geek erwischt auch zu Wine!
Oder denkt an den Left4Dead Linux Clienten... Postel 3 wird ja auch auf Linux portiert.....Beides unveröffentlicht..Und selbst wenn Left4Dead heute den Linux Client bekommen würde, wärs zu Spät und er CLient veraltet....

Was Annjo angeht... Also der Verwendet nach meinen Wissensstand den Targes Kopierschutz welcher nen sehr abgewixter ist, weil er einen CD Standard bricht..... Sieht wie folgt aus:
Spiel DVD lässt sich ganz normal für den eigenen Bedarf unter Linux kopieren / installieren was auch immer.
Beim installieren installiert sich aber ein Treiber sowie 3 DLLS welche eine ganz fiese Sache ist, weil:
  • Ein Treiber wird installiert, welcher den DVD Standard umgeht und an Stellen der CD rückt welche nicht abgetastet gehören (ganz innen, außen oder ganz böse beides)... Aber halt immer so dass ein Normaler Brenner diese "Zwischenspuren" net kennt, DVD Laufwerke ganz zu schweigen
Das auf Linux zu portieren wird möglich, aber teuer und vorallem wirds denn Crackern dann einfacher den KS aufzuhebeln. Was viele net wissen die meisten Cracks wurden in (Virtuellen) Maschinen mit Windows XP als Basis gemacht. Weil die Grundlage zum "Reverse" Engerieering schwerer gemacht wurde....


So lange Rede kurzer Sinn... Wenn die Entwickler auf den Kapierschutz verzichten würden, Linux die 10% knackt (wie WIndows 95% damals) dann siehts gut aus... Vorher gibbet nur Indie Spiele oder altes Zeug ;)
Steam ist da schon eine Ausweichmöglichkeit aber wieder Wine... Also nichts natives...
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Beitragvon NoXIII » 30.12.2009, 14:33

Ich denke es wird schwer. Allein wen man sich anschaut das epicgames kein mucks mehr über Linux von sich gibt und bei idsoftware auch nicht sicher ist ob das nächste Spiel für Linux kommt (oder gibt es doch schon 100% sichere zusagen?), sehe ich leider schwarz. Denn die beiden waren ja die größten Linux Unterstützer.
Eigentlich müsste ja Steam das eisbrechen, denn die haben viele Spiele die auch auf Linux native laufen, aber nein sie vergeuden lieber die vorhandenen.
Auch in den Deutschen Geschäften in der Stadt gibt es nur die Windows oder in seltenen Fällen die Mac Version. Die Linux Version wird weggelassen ob wohl es sie gibt. So kann ich nur sagen:

Wie soll es mehr Linux Spieler geben wen die vorhandenen Spiele nur in Hinterzimmern im Internet gekauft werden können. Ich finde die Publisher müssen was machen sonst bringt das kaum etwas. Ich begegne immer wieder Spieler die mich fragen ob es überhaupt Spiele für Linux gibt weil ich ihnen sage das ich auf Linux Spiele.

Auch wenn das oben geschrieben etwas negative klingt, hoffe ich es ändert sich und ich bin optimistisch das es sich bald änder wird und zwar zum Guten für uns. (hoffentlich)

PS: Die stelle über id soft überarbeitet ^^
Zuletzt geändert von NoXIII am 30.12.2009, 14:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Nexon » 30.12.2009, 15:47

Hm..Die Meinungsänderung bei EpicGames und ID dürfte doch aber auch was mit dem Kopierschutz zu tun haben, oder? Ich kann mich da jetzt nicht mehr genau dran erinnern, aber ich glaube der Quake Wars Linux Client hatte gar keinen Kopierschutz...

Wie sähe es denn wirklich bei einer Online-Plattform aus, die dann u.U. wirklich eine dauerhafte Internetverbindung braucht...Wäre dass dann auf einem so offenem System wie Linux auch umgehbar, da ja immerhin die Daten trotz allem dauerhaft gespeichert werden, oder könnte man so einen wirksamen Kopierschutz realisieren?

Und für 10% fehlen in Deutschland afaik etwa 7-8%...:-(
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Beitragvon redplug » 30.12.2009, 20:28

Jaja.
Das ist das ledige Problem
Das hab ich auch schon mal auf irgendeiner ubuntu Mailingliste gelesen

User sagen:
Ich würde ja Linux benutzen wenn ich Spiel xyz darauf spielen könnte
Publisher sagen:
Benutzt Linux und wir entwikeln die Spiele auch für Linux.

Irgendeiner muss doch mal das Eis brechen.
Gut Anno nutzt (leider) DirectX.
Aber sobalt ein Spiel OpenGL nutzt ist es doch eigentlich leicht zu portieren. (Kommt drauf an on die WinAPI genutzt wird oder nich usw usw)
Da gibt es so viele Spiele die OpenGL nutzen. z.b. CS 1.6 (glaub CSS auch). WoW. RCT3 glaube ich auch. und genug für die es nur ein Win Client gibt.
In Richtung Kopierschutz seh ich nicht mal soo das Problem. Dann muss das Online Spielen ebend mit einer Account erstellung wie bei vielen Spielen (CSS (über Steam), WoW, Battlefield 2142, Battlefield 2, Operation Flashpoint: Dragon Rising. usw) gesichert werden.
Nur für den Ofline Modus wird sich kaum jemand ein Spiel saugen.
Da muss (zumindest bei Spielen die man Online Spielen kann) gar kein Kopierschutz mehr sein.

Ich glaube wenn ein Mainstream Spiel für Linux rauskommen würde dann würden auch noch andere Publisher folgen. Und wenn man die Publisher auf den Geschmack gebracht hat dann wird er villeicht auch noch das ein oder andere Spiel für Linux rausbringen.
Aber ein großes Problem ist auch noch da.

Die Reklame.
Die Leute müssen merken. Hey. Das Spiel gibt es für Windows, Mac und Linux.
Es gibt wie ich jetzt mitbekommen habe viele Spiele für die es zwar eine Linux Version gibt. Aber der kunde bekommt davon nichts mit.
Das ist auch ein großes Problem
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Beitragvon haukew » 30.12.2009, 22:20

Das Problem ist nur: Viele User fragen sich - wenn überhaupt - warum sie zu Linux wechseln sollten, wenn Windows doch so gut läuft."Wenn doch nur Anno/SpielXY auf Linux liefe würde ich sofort wechseln" - mal ehrlich, wer denkt den so? ;)
Die Chance, Linux Mainstream zu machen, war da, als Vista gefloppt ist. Die Leute haben sich nach ner Alternative umgeguckt (oder zumindest technisch versierte "Ins-Gespräch-Bringer"), sind aber von Linux (speziell wars sicher meistens Ubuntu) wieder abgekommen, weil es einfach nicht gut genug lief/ihre Erwartungen nicht erfüllt hat.
Und jetzt wo Windows 7 da ist, und alle außer RMS&Co davon begeistert sind, können wir s eh erstmal vergessen. Linux auf dem Desktop(!) wird Nischenmarkt bleiben, und damit ist auch der Mainstream Spielemarkt gestorben. Nur wenige und kleine Spieleentwickler (S2 für HoN z.B.) werden nativ portieren. Wine ist unsere einzige Chance.

Die gute Nachricht ist, dass Open Source niemals totzukriegen sein wird. Microsoft kann pleite gehen. GNU/Linux nicht. :)
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meine Band :)
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Beitragvon Bauer87 » 30.12.2009, 23:30

Wie heißt es so schön?
Das Gute ist der größte Feind des besseren.
Oder auch:
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Beitragvon Nexon » 02.01.2010, 22:47

Ich glaube übrigens auch nicht dass es komplett unmöglich ist, einen "Blockbuster" oder etwas ähnliches für Linux zu realsieren..Rein rechnerisch, nur in deutschland nutzen etwa 2% der PC user Linux (wir gehen jetzt mal davon aus dass das 80 millionen sind auch wenn das nicht ganz stimmt), bedeutet 1,6 millionen linux user und wenn man jetzt nur davon ausgeht, dass 10% dieser 1,6 Millionen je 10 Euro spenden wäre man bei 160000 Euro..Klar, kein vergleich zu top titeln wie modern warfare 2 mit 40-50 millionen entwicklungskosten aber damit könnte man ein Sudio zumindest eine Zeit lang bezhalen und dann hoffen dass sich auch Menschen aus anderen Ländern beteiligen ;-)
Und man könnte ein amerikanisches Studio beauftragen damit wir auch schön vom Umrechnungskurs profitieren^^

Mir wäre so ein Projekt definitiv einiges mehr Wert als 10 euro und ich habe noch nie an ein OSS-Projekt gespendet (bin aber auch Schüler, das kommt noch^^)
Zuletzt geändert von Nexon am 02.01.2010, 22:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon LinuxDonald » 03.01.2010, 15:13

Naja ich wäre eher dafür das man sich nen gutes OSS Game raus pickt wie 0.A.D und dort versucht mit Finazielen mitteln zu helfen. Statt in Kommerzielles zu investieren wo vielleicht der Support dann am Ende flach fällt :(

Oder wie wäre mit LGP Fonds? In LGP investieren und gleichzeitig Mitsprache Recht haben welches Game portiert werden soll
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