Gründe für Ubuntu-Antiphatie

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Re: Gründe für Ubuntu-Antiphatie

Beitragvon Brathering » 25.08.2010, 15:20

Nochmal zur Antipathie

Ubuntu ist einfach zu einfach. Ich denke, es kränkt einen erfahrenen Linuxer, wenn er sehen muss wie DAUs mit ihren Linuxerfahrungen prahlen und es dann womöglich auch noch schlecht reden. Es ist ziemlich leicht geworden Linux zu installieren und damit im Web zu browsen. Eine einstmalige Auszeichnung hat ihren Wert verloren. Das ist keine Eigenschaft, die nur auf Ubuntu passt. Viele Distributionen und auch FOSS im Allgemeinen, sind einfacher als früher.
Ist oberflächliche Einfachheit schlecht? Ich denke, es reiht sich sehr gut in all die verschiedenen linuxiden Geschmacksrichtungen ein.
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Re: Gründe für Ubuntu-Antiphatie

Beitragvon NoXIII » 25.08.2010, 16:17

Ich verstehe die ganze Ubuntu Antipathie Diskussion nicht.
Wofür gibt es den so verschiedene Distributionen? Jeder soll damit arbeiten womit sie/er am besten klarkommt.
Ich finde Ubuntu gut gerade weil es so einfach ist. Ich würde meiner Mutter und meinem Bruder niemals ein Debian vorsetzten. Weil die einfach kein Plan von Informatik haben und Debian viel zu kompliziert für die beiden ist. Bei OpenSuse wird ne DVD ausgeliefert und klasse danach fehlen immer noch die wichtigsten Programme und 3 GB der DVD nutze ich nicht weil ich halt doch lieber Gnome als KDE nutze und die ganzen anderen Programme nicht brauche. Wenn ich wollte könnte ich jetzt ewig so weiter machen. Ich habe aber keine lust, den alle (inklusive Ubuntu) haben ihre speziellen vorteil und die muss man ausbauen. Nicht alle Menschen die einen Computer nutzen, wollen den auch verstehen. Die meisten sind mit ihrem Beruf oder Hobbys genug beschäftigt als sich jetzt auch noch mit einem Computer herum zu plagen.

Ach ja noch zum Schluss. Wie war das noch mal? Apple, Sony, Google............................... entwickeln die nicht auch Programme die von Linux mit genutzt werden? x.org? OpenGL?...............................

Wenn ihr kein Ubuntu nutzen wollt ok, aber hackt nicht auch noch drauf rum. :frechzunge2:

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Re: Gründe für Ubuntu-Antiphatie

Beitragvon LinuxDonald » 25.08.2010, 16:39

Naja wir könntenja für jede Distroso einThreadaufmachen XD
Arch Linux bietet alles was das Linux Herz begehrt :)

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Re: Gründe für Ubuntu-Antiphatie

Beitragvon sixsixfive » 25.08.2010, 17:41

NoXIII hat geschrieben:Ich verstehe die ganze Ubuntu Antipathie Diskussion nicht.
Ich würde meiner Mutter und meinem Bruder niemals ein Debian vorsetzten. Weil die einfach kein Plan von Informatik haben und Debian viel zu kompliziert für die beiden ist.


Tut mir echt leid, aber ich kann es einfach nicht nachvollziehen in wie weit ist debian nicht so einfach wie Ubuntu, echt ich raff es nicht kläre mich bitte auf? sicher früher war debian recht kompliziert allerdings ist es seit sarge oder spätestens lenny unglaublich einfach

LinuxDonald hat geschrieben:Naja wir könntenja für jede Distroso einThreadaufmachen XD


hehe, ja
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Re: Gründe für Ubuntu-Antiphatie

Beitragvon Cheeky@Boinc » 25.08.2010, 20:20

Das neue Debian (tm) wird testweise aufjedenfall den Weg auf meinen Laptop finden :)

Ansonsten ist das mit der Distribution einfach eine Glaubensfrage und wird immer für Streit sorgen ^^
Mir ist das mittlerweile egal und ich nutze das was mir gefällt. Egal was es ist.
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Re: Gründe für Ubuntu-Antiphatie

Beitragvon ReCon » 25.08.2010, 21:53

@NoXIII & Cheeky: Danke, genau so sehe ich es auch! Wenn einer sagt, dass Windows absolut daneben ist, dann ist das absolut nachvollziehbar! Aber im Bereich Linux ist mir das mittlerweile ebenfalls egal! Gut, ich finde es immer witzig, wenn einer meint, dass er so Dinge wie Xandros (gibts das überhaupt noch?) installiert hat, aber das ist ein anderes Thema, den selbst dann sag ich mir einfach, "wenn er glücklich damit wird".

Ich versuche hin und wieder auch Leute dazu zu überreden sich wenigstens Linux anzuschauen und in der Tat, mit Ubuntu habe ich hierbei schon Erfolg. Natürlich gibts dann auch hier User die gleich meckern und rumschreien, aber da mach ich nicht lange rum, dann sollen die sich eben wieder das Redmonder Betriebssystem geben ...

Ich denke ohnehin, das eigentliche Problem bei der ganzen Sache ist mit den Usern ist, dass man eben so gut wie man es auch versucht die Ubuntu DAU User nicht mehr aus dem Weg gehen kann, weil eine Googlesuche mit dem Stichwort "Linux" beispielsweiße die ersten Ergebnisse gleich mal im Ubuntu Forum mit dem Titel "Wie kann ich eine exe ausführen?" ausgeben. :P

Btw.: Piep, piep, piep ... wir ham uns alle Lieb :D
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Re: Gründe für Ubuntu-Antiphatie

Beitragvon ing0 » 26.08.2010, 23:48

So, ich hab mir mal Spaßeshalber ein Ubuntu 10.04 auf die Testmaschine gepackt damit ich hier aus möglichst erste Hand erzählen kann :rolleyes:

Also erstmal alles positive was mich teilweise echt überrascht hat.

Also seit dem letzten mal als ich Ubuntu hatte, keine Ahnung welche Version das war, ist es rein Optisch äußerst betörend auf mein Auge und es ist sehr angenehm zu betrachten. Besonders mag ich das Benachrichtigungsfeld mit einheitlichen Symbolen... weltklasse :love:

Installation + Update + Treiber, Codecs etc. war nach knapp 60 Minuten komplett(!) erledigt ohne das ich groß was zu tun muss. Für Leute die mit dem System einfach nur Arbeiten wollen, ist das beachtlich.

Der Bootvorgang ist wahnsinnig schnell und topt um längen, das mir bisher als schnellstbootendes bekanntes Linuxdevirat, Fedora.

Ubuntu One, das Onlineportal inkl. 2GB Virtueller Speicher und der gleichnamige Musikladen in Rhythmbox. Finde ich absolut genial und macht Ubuntu zumindest rein Subjektiv viel offener, mobiler und flexibler. Wenn die da noch nen Shop für Filme einbauen bin ich Pleite :)


Nun das was mir immernoch nicht gefällt

Was mir immernoch an Ubuntu tierisch auf den Keks geht ist die Sache mit dem Sudo! so toll das auch sein mag, aber man hat die nette "su" Funktion dafür komplett weg gelassen. Pfui!

Die Knöpfe in den Fenstertiteln sind wohl von Linkshändern entwickelt worden... irgendwie lästig das die Knöpfe zum schließen etc nicht dort sind, wo sie sonst überall sind.

Mein heißgeliebtes Programm Darksnow schmiert ständig ab (läuft aber trotzdem irgendwie weiter). Ist nur kacke wenn man es nicht weiter bedienen kann. :motz:


Falls hier noch was nich geht trag ich das nach. :)
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Re: Gründe für Ubuntu-Antiphatie

Beitragvon ReCon » 27.08.2010, 08:47

ing0 hat geschrieben:Was mir immernoch an Ubuntu tierisch auf den Keks geht ist die Sache mit dem Sudo! so toll das auch sein mag, aber man hat die nette "su" Funktion dafür komplett weg gelassen. Pfui!


Geht :D --> sudo su
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Re: Gründe für Ubuntu-Antiphatie

Beitragvon NoXIII » 27.08.2010, 11:39

Also das Design ist kein Grund oder habt ihr unter Debian, Fedora, ..... das Standard Design drin? ;b Dann wäre es das natürlich.
Die Knöpfe im Fenstertitel sind wirklich gewöhnungsbedürftig. Ich hatte mich aber schon nach einem Tag dran gewönnt. Wenn man es trotzdem nicht mag, einfach das Design ändern^^

Das "su" nur durch ein "sudo su" Benutzt werden kann. Ist schon etwas blöd. Das Sudo selber würde ich aber nur ungern verlieren.
Das schöne daran ist, ich kann zb ein "sudo apt-get install xxx" starten und danach im selben Terminal ohne die Administrationsrechte abzugeben, das Programm mit "xxx" starten . Dabei bekommt das Programm xxx keine Administrationsrechte. Das erspart mir ne menge Arbeit. ^^
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Re: Gründe für Ubuntu-Antiphatie

Beitragvon ChemicalBrother » 27.08.2010, 13:43

su geht nicht, weil es in Ubuntu standardgemäß keinen Root-Account gibt. Kann man aber aktivieren.

Persönlich weiß ich aber auch nicht, was an sudo so schlimm ist.
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Re: Gründe für Ubuntu-Antiphatie

Beitragvon sixsixfive » 27.08.2010, 14:46

ing0 hat geschrieben:Der Bootvorgang ist wahnsinnig schnell und topt um längen, das mir bisher als schnellstbootendes bekanntes Linuxdevirat, Fedora.


Grund dafür ist die DASH, > http://en.wikipedia.org/wiki/Debian_Almquist_shell

Zu Sudo:

es macht nur Sinn auf einem richtigen Mehrbenutzer System(/etc/sudoers) um die Berechtigungen zu verteilen sonst ist es ziemlich sinnlos denn

su = sudo -i
sudo = su -c

Wenn Ubuntu alle Funktionalitäten nutzen würde, wäre dagegen ja gar nichts zu sagen aber so wie es derzeit genutzt wird ist es einfach nur ein Bruch der Kompatibilität zu allen anderen Distributionen
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Re: Gründe für Ubuntu-Antiphatie

Beitragvon ing0 » 27.08.2010, 16:47

sixsixfive hat geschrieben:su = sudo -i


yay danke für den tipp, so ists immerhin umgangen
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Re: Gründe für Ubuntu-Antiphatie

Beitragvon ReCon » 27.08.2010, 17:07

Ich versteh das Problem mit sudo auch nicht ganz (bis auf die Tatsache an einem Server z. B., dort stört es mich wenn ich alles mit sudo machen muss), aber mit sudo su oder su -i(?) ists ja auch kein Problem
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Re: Gründe für Ubuntu-Antiphatie

Beitragvon sixsixfive » 27.08.2010, 17:22

ReCon hat geschrieben:Ich versteh das Problem mit sudo auch nicht ganz


Es geht hier ganz einfach um Kompatibilität, denn erstellt jemand einen Installer für Ubuntu könnte dieser nicht unter anderen Distributionen laufen(oder auch andersrum obwohl dann wäre es Eigenverschulden und somit Pech gehabt). Wenn das ding dann nur mit sudo läuft lässt Du die anderen ~80%/90% *nix-User aussen vor.

Wenn du als Entwickler ein Programm schreibst musst Du nun beide Systeme berücksichtigen was natürlich ein Mehraufwand ist.

btw. auf einem Server wäre ein stinknormales su/sudo -i mir schon wieder zu riskant.
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