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Ich wollt mal fragen was es für wege gibt Linux Admin zu werden so das man im dem Berug Arbeiten kann. Und auch gleich vorne weg da ich nur nen Hauptschul Abschluss. Ist es da dann überhaupt möglich jemals als Linux Admin arbeiten zu können? oder ist Abi und oder Studium pflicht?

Wenn ich mir die Stellenbeschreibungen immer so ansehe, dann kommt man an nem Studium nicht vorbei. Oder man kann sich in ner kleinen Firma durch Glück beweisen.

Aber rein formell und grad bei den mittelgroßen bis großen Arbeitgebern muß man studiert sein und oft genug noch ne Spezialisierung wie Datenbankanalyse oder Wirtschaftsinformatik oder ähnlichen Kram.

Was ist denn deiner Meinung nach ein "Linux Admin"?

Oder eben durch Umschulung... Aber für eine Umschulung musst du 1 Beruf vorweisen können... dann kannste das sogar vom A-Amt gefördert kriegen. Und bist in 2 Jahren durch anstelle von 3,5. Ich hab es so gemacht.

Und Linux-Admin wie du es nennst, was stellst dir da denn genau vor? Nur Linux-Systeme? Denke da haste eher im Web-Server Bereich Chancen. Wir haben auf den Client-Systemen überall Windows laufen und auf den Servern Linux/Windows

http://de.wikipedia.org/wiki/Systemadministrator

LinuxDonald hat geschrieben:Hauptschluss Abschluss.

Soll das Hauptschulabschluss heißen?

Wenn ja, solltest erwägen die mittlere Reife nachzuholen. Dies könntest Du in Vollzeit oder per Teilzeit tun, oder mache eine Ausbildung in den jeweiligen Bereich zB. Fachinformatiker wenn Du dort die Prüfung mit gut bestehst bekommst Du oft auch deine mittlere Reife. Danach solltest Du versuchen dich weiter zu Qualifizieren zB. durch ein Techniker-Studium, Fachoberschule mit anschließendem Studium an einer Fachhochschule. Zusätzliche Lehrgänge können auch nicht schaden, sind aber kostenintensiv.

@sixsixfive habs oben geändert...

Und mit Linux Admin meine ich besser gesagt im Server Bereich.

Idealerweise hast du eine Ausbildung, die in die Richtung geht. Fachinformatiker zum Beispiel. Das geht meines Wissens sogar mit Hauptschulabschluss, wenn du einen Betrieb findest, der dich einstellt. Natürlich solltest du in diesem Betrieb dann auch mit Linux arbeiten dürfen. Da gibt es leider nicht viele. Sipgate ist meines Wissens so ein Betrieb. (Die scheinen aber einen hohen Verschleiss zu haben, weil ich die regelmäßig bei den Anzeigen sehe ) Nach der Ausbildung ist es eigentlich nur eine Frage dessen den richtigen Laden zu finden und ein Bein in die Türe zu bekommen, um sich beweisen zu können. Das ist aber überall so. Mit viel Glück findest du dann einen Laden, der dir eine offizielle Fortbildung zum Linux Administrator ermöglicht.

Ein anderer Weg geht über eine Zertifizierung. LPI (lpi-german.de) zum Beispiel. Die kostet aber in der Regel richtig Kohle, weil du Kurse besuchen und Prüfungen bestehen musst. Die gibt es iirc auch in einzelnen Stufen und auch als Fernstudium. Vorkenntnisse sind dabei viel wert. Mit einem Zertifikat in der Tasche stehst du natürlich bei der Suche nach einer Stelle gleich viel besser da. Das Blöde an diesen Zertifikaten ist aber dass sie eben teuer sind und meist auch schnell verjähren. Einige sind dann noch distributionsspezifisch und in der "Fachwelt" wenig wert (SuSE-Admin war in einschlägigen Newsgroups lange eine Beleidigung )

Studium ist nicht nötig, das ist Quark. Aber mach dir keine Illusionen: Es gibt viel zu lernen. Deutsch und Englisch solltest du dabei wirklich drauf haben. Mal X konfiguriert und Wine eingerichtet genügt nicht

Danke für die Infos. Kennt ihr vielleicht auch gute Bücher wo man das z.b. als Hobby lernen könnte? Damit man sich einfach besser mit Linux in allgemeinen besser auskennt?

Der Klassiker "Linux in a Nutshell" natürlich. Dann haben wir dieses Jahr von Galileo Computing "Linux - Das umfassende Handbuch" gekauft. Das ist halt deutlich moderner mit vielen bunten Bildern aber in der Tat auch sehr umfangreich. "Grafik" kommt erstaunlich weit hinten.

Bei beiden kann man einige Kapitel Online lesen. Letzteres kann man sogar als Online Version kaufen.

Zumal Du nicht auf die Suche nach einer Stelle als "Linux-Admin" gehen solltest. Wäre wohl bei den meisten Firmen bereits ein Ausschlusskriterium, da in einem vernünftigen Unternehmen eigentlich erwartet werden sollte, dass man irgendwie in allen Welten daheim ist. Auch sollte man klar dazu sagen, dass zahlreiche "Admin"-Stellen klassive Deathend Job sind bei denen es nicht wesentlich weiter geht. Bedenke bitte, dass es in der Branche durchaus auch angrenzende Nischen gibt. Ich arbeite beispielsweise in einer Abteilung in der man üblicherweise erst einmal Wikipedia öffnet, um heraus zu finden von welchem Unix-Derivat dieses komische "Windows" abstammt

Ich denke auch, dass bei der Schulausbildung der einzige Weg über eine Ausbildung gehen wird. Du solltest nicht vergessen, dass ein Hauptschulabschluss eine sehr niedrige Schulausbildung ist und selbst bei Bürokaufleuten bereits die mittlere Reife nicht immer ausreicht. Aber die Gründe für den erreichten Schulabschluss sind sehr vielfältig und das wissen unternehmen auch. Generell bin ich zwar ein Freund von Schulabschluss nachmachen, allerdings weiß ich nicht, ob dies hier wirklich förderlich wäre. Wenn Du wirklich etwas auf dem Kasten hast, solltest Du lieber anfangen Referenzen zu sammeln, die einem Arbeitgeber davon überzeugt, dass Du in der Branche gut ausgehoben wirst. Wenn Du Fähigkeiten vorweisen kannst, wird ein vernünftiger Arbeitgeber Dich auch gegenüber jemanden mit einem guten Abschluss favorisieren. So jemanden zu finden, mag aber vielleicht nicht sehr einfach sein...

Zur Zeit meiner Ausbildung als Fachinformatiker haben wir fast alle mit Hauptschulabschluss unterwegs "verloren". Wie bereits gesagt wurde, sollte klar sein, dass in den IT-Berufen es nicht ausreicht mit dem Computer umgehen zu können und ein recht breites Spektrum abdecken muss. Die Frage ist also stets: Was will man eigentlich wirklich werden? Rein aus der Fragestellung heraus, wäre ich nicht sicher, ob Dir das wirklich bereits bewusst ist. Daraus ergeben sich auch Möglichkeiten mit Themen, die sich angrenzen. Während der Ausbildung kam ich mal in die Verlegenheit bei Bewerbungsgesprächen mal auf der anderen Seite zu sitzen. Und wenn dann zwei Kandidaten rein laufen, die angegeben haben "Netzwerkerfahrungen".... Ich fragte darauf hin, ob man mir den mal erklären könnte, wie zwei Rechner miteinander kommunizieren. Einer druckste rum a la "Über Kabel und Signalen", es stellte sich raus, dass seine Erfahrungen sich auf den Bereich Counterstrike daddeln beschränkte. Der andere zögerte auch erst ein wenig, als ich dann aber "IP-Adressen" in den Raum warf, fing er an mir zu widersprechen und plötzlich etwas von MAC und ARP zu reden. Wer den besseren Eindruck hinterlassen hat, sollte klar sein. Ich denke, dass gerade auch bei der Administration stets eine gehörige Portion Netzwerkwissen dazu gehört und vielleicht sogar ein wenig hacking. Man muss einfach verstehen, wie so etwas funktioniert, da man sonst wie ne Hexendoktor irgend etwas zaubert. Prüfe doch auch hier einmal ab, ob dein Wissensschatz wirklich ausreicht. Wie kommt eigentlich eine Webseite in den Browser? Was passiert dazwischen eigentlich? Welche Protokolle sind am Werkeln? Wie schaut es in nem Sniffer aus? Ist da etwas anders zwischen Windows und Linux? Wenn sich dort jemand glaubhaft "bewegen" kann, würde - zumindest ich - ihn stets gegenüber selbst einem Studierten bevorzugen.

Und man sollte sich auch stets dabei die Frage stellen, ob man das selbst wirklich jeden Tag machen möchte. Ich habe mitunter Leute kennengelernt, die sehr von Computern begeistern waren, allerdings nun eher aus dem Bereich raus wollen, weil Hobby und Beruf eben doch stets zwei unterschiedliche Dinge sind.

@phobeus
Alles schön und gut, aber ganz so schlimm ist des nu auch wieder nicht..
Ich möchte da nun keine Hoffnung machen, es ist schon schwierig mit einem Hauptschulabschluss Systemadministrator(Fachinformatiker o.Ä.) zu werden, allerdings sind mir durchaus Leute bekannt, die auch mit einem Realschulabschluss, einer guten Bewerbung und weniger Fachwissen (lange nicht so viel wie im Post vorher abgefragt) eine Stelle bei Siemens o.Ä. bekommen haben!
Wichtig ist, dass deine Bewerbung vollständig ist und und du die Personaler mit wichtigen Punkten überzeugen kannst, evtl. einem Englisch-Kurs oder anderen Belegen für deine Fachkenntnisse und Motivation.
Alles andere lernste eh in der Schule, es ist nicht nötig schon alles über MAC-Adressen, OSI-Layer, DNS oder Cisco und co. zu wissen, wobei es mit mehr Vorkenntnissen natürlich einfacher ist!
Du solltest dir auch die genaue Berufsbezeichnung raussuchen, ein Unternehmen, dass zum Beispiel viel/überwiegend mit Linux-Server arbeitet und dann eine Bewerbung auf eine Stelle schreiben.
Schreibe sorgfälltig, lasse alles von Lehrern oder Anderen durchgehen, lass dich nicht abschrecken, wenn keine positive Rückmeldung kommt.

Also ich glaub mit dem Beruf wird das wirklich nichts mit mir .... Aber als Hobby da könnt was gehen

@warlord: Ich habe auch nicht gesagt, dass es unmöglich ist. Vor ca. 10 Jahren (mag sich alles geändert haben), bestand die Klasse fast nur aus welchen mit Abi und mittlerer Reife. Die Hauptschüler haben wir unterwegs verloren, so dass eben nur eine Stelle finden auch nicht reicht. Man sollte aber auch ganz klar sagen, dass IT kein Hexenwerk ist und mit den nötigen Ehrgeiz, man sich dort leicht viel aneignen kann. Auch ist klar, dass man theoretisch nichts an Wissen mit in die Ausbildung nehmen muss und ja alles beigebracht bekommt. Die Frage ist eben nur, ob man a) mit der Geschwindigkeit klar kommt (die damals durchaus sehr hoch wahr) und b) glaubhaft machen kann, dass man trotz eines niederen Schulabschlusses geeignet ist. Spätestens wenn man dann bereits ein solides Vorwissen einbringt, schlägt man beide Fliegen mit einer Klappe. Der Ausbilder freut sich, weil er davon ausgehen kann, einem schneller an die Arbeit zu kriegen und gleichzeitig den theoretischen Part in der Berufsschule leichter verdauen kann. Wer weiß, wie zwei Rechner kommunizieren, wird sich auch mit dem OSI-Modell leichter vertraut machen können. Aus meiner Sicht auf damals halte ich es für einen Hauptschüler für essenziell ein solches Wissen bereits einzubringen und betone gleichzeitig auch, dass ich den Schulabschluss in keinster Weise für irgend eine Prognose für das Ergebnis eines Studiums oder Ausbildung heranziehen würde... dafür habe ich selbst einen viel zu schiefen Schullebenslauf...

Auch sollte man nicht ganz vergessen, dass auch das Bundesland eine entscheidende Schule spielt. Auch wenn man dies ungerne wahr hat... es macht einen erheblichen Unterschied. Die Nordlichter waren während des Studiums fast nur am Mathe büffeln, während der Osten von seiner starken Naturwissenschaft profitierte und Leute aus dem Süden nicht einmal verstanden, wieso man es als schwer empfindet. Selbst bei den Berufsschulen in der Gegend ist das Gefälle recht hoch. Man sollte allerdings selbst mit einem entsprechenden Anspruch an die Ausbildung reingehen... es hilft niemanden, wenn man sich 3 Jahre lang abquält und danach mit etwas dar steht, womit man nicht weiter kommt. IT ist nun einmal ein "cooler" Beruf, so wie einst mal KfZ-Mechaniker

Während des Studiums habe ich einem Auskzubildenen mit reichen Eltern und einem abgebrochenen (!) Hauptschulabschluss Nachhilfe gegeben. Auch hier gelang es eine Stelle zu finden. Nach drei Sitzungen habe ich aber erkannt, dass dies absolut keinen Sinn hat, weil jemand wer nicht vernünftig addieren kann, niemals als Programmierer erfolgreich sein kann. Jeder Mensch hat irgendwelche Qualifikationen und tut i.d.R. gut daran diese zuerst zu präsentieren. Gerade da unsere Schulen in dem Bereich völlig versagen (und das ist bereits milde ausgedrückt), wissen viele nicht einmal wirklich, was eben diese sind und es wird versucht Interessen dort einzuverplechten.

Ich meine mal als Beispiel... jemand der ich kenne, wäre als ITler absolut ungeeignet. Hat jedoch eine Ausbildung als Maschinenbauer angestrebt, da ihm das irgendwie mehr lag. Und ja, er kennt sich nun berufsbedingt mit Linux aus und kann sogar programmieren. Allerdings sitzt er genauso oft an der Fräse und kann sein handwerkliches Talent ausleben. Es kommt meist anders als man denkt...

Ich möchte auch in die Informatik und deshalb ist mein Ziel den Fachinformatiker zu machen. Ich hatte genau so wie du zuerst einen Hauptschulabschluss. Ich hatte mich entschlossen zu erst auf die Berufsfachschule zu gehen, um dort meinen Realabschluss nach zu holen und heute sitze ich im Fach Abi mit einem guten Schnitt. Vielleicht ist das auch was für dich. Du musst ja nicht mit dem Hauptschulabschluss auf hören. Dann währe dein ziel auch möglich.

Naja Problem wird denke ich auch langsam mein Alter in eine Monat soca bin ich 25... Hab zwar Berufsschule schon hinter mir. Aber ich muss auch mal jetzt demnächst sehen das ich von Zuhause weg komme....