netzwerkfrage

Freie Themenwahl.

Moderator: Moderator

netzwerkfrage

Beitragvon PlayX » 27.05.2009, 04:35

Hallo

Bei uns im Ort wird derzeit ein WLAN Netz aufgebaut, um hier auch endlich in den Genuss von schnellem Internet zu kommen.
Das ganze wird so realisiert, dass vom funkturm (12 km entfernung) per richtfungk das wlan signal in den ortsgern gebracht wird und dort dann eine runstrahlantenne mit ap steht an dem sich dann die bewohner mittels richtantennen anmelden können.
Das ganze soll wohl so laufen, das man sich im wlan anmeldet und dann einne pppoe verbindung aufbaut. (die genaue technik hab ich auch nicht verstanden)

nun ist es so, dass ich in einem mehrfamilenhaus wohne und es wäre ja blödsinn, wenn sich jeder ne eigene antenne aufs dach knallt. (wäre auch optisch nicht so schön)
ich hatte nun die Idee.
Einfach auf den Dachmoden nen weiteren AP (mit externer Richtantenne) zu knallen (quasie als Repeater) so dass sich die bewohner an diesem dann anmelden können. (sollte ja eigentlich gehen)
da ich aber kein wirklicher Freund von Wlan bin, würde ich gerne anstatt, dass ich die Leute über Wlan anmelden einfach die wohnungen per kabel anbinden.
also an den Lan ausgang des APs (haben ja eigentlich alle) nen Switch stecken und von da auch die Netzwerkkabel zu den 6 wohnungen. (so dass sich dann jeder seinen rechner an die dose anschließen kann oder halt nen router um es in der wohnung zu verteilen. (wäre wie ich finde eh die bessere lösung, da geräte wie jandy oder konseln ja sicher eh keine pppoe verbindungen über wlan aufbauen könnten, da wäre ein outer eh von nöten.)

mein bedenken ist nun.

die geräte die ich an dem switch anschließe (sprich, die 6 parteien) würden sich doch unweigerlich gegenseitig im netzwerk sehen können oder?
aus sicherheitsgründen würde ich dies gerne irgendwie unterbinden. das beispielsweise alle zwar zugriff auf den port 1 haben (an dem der ap hängt) aber keinen zugriff auf die anderen ports.
gibt es dafür lösungen?

oder hab ich gar einen totalen denkfehler drin und mein vorhaben ist gar nicht realisierbar?

oder ist es so, dass die nutzer eh an die regeln des "stadtnetzes" gebunden sind wenn sie sich verbinden und ich gar keinen einfluss darauf nehmen kann / muss? (dieses netz soll im übrigen so konfiguriert sein, dass alle user unabhängig voneinander sind und keiner zugriff auf den anderen hat)

danke.
Zuletzt geändert von PlayX am 27.05.2009, 04:35, insgesamt 1-mal geändert.
Benutzeravatar
PlayX
 
Beiträge: 189
Registriert: 27.12.2007, 14:35
Wohnort: Osnabrück

Beitragvon Bauer87 » 27.05.2009, 07:25

Wenn sich die Teilnehmer nicht „sehen” sollen, musst du einen Server mit Firewall dazwischen bauen oder zumindest verschiedene IP-Adressbereiche für die Parteien nutzen. Das wird auf jeden Fall teurer in Anschaffung und Betrieb als ein Switch. Bedenke aber bitte auch, dass es im Internet ohnehin vorgesehen ist, dass jeder jeden „sieht”. Verstecken ist technisch ohnehin nicht eingeplant.
Raubcodierer sind Verbrecher. Stop DRM!
Benutzeravatar
Bauer87
 
Beiträge: 1233
Registriert: 31.10.2006, 23:28
Wohnort: Oldenburg
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Distribution: Debian Stretch
Kernelversion: 4.9

Beitragvon Ovi » 27.05.2009, 07:46

Du scheinst da ein wenig falsch zu denken. Wenn jeder ueber den AP eine PPPoE verbindung aufbaut, ist es afaik nicht möglich, dann noch ein LAN zu haben. Die NIC baut dann ja über das Modem (bzw. den AP) eine Verbindung ins WAN auf.
Wenn jeder sowieso einen eigenen Router oder so etwas braucht, um über den AP ins WAN zu kommen, dann muesste die Netztopologie ja ungefähr so aussehen

PC1-NIC----Router---|
.. . . . . . . . . . . . . . |---AP am Dachboden --- AP für das WAN
PC6-NIC----Router...|

Router kann in dem Fall ja auch der PC sein, der sich mit PPPoE einwählt (machen Router eh nicht anders)

Dadurch, das du dich ja mit dem Router in das WAN einwählst, währen eher an den Routern Konfigurationen erforderlich, um ein LAN nebenher aufzubauen.

Aber naja, die überlegung ging bei mir grad zwischen Tür und Angel, während ich mich auf den Weg zur Arbeit mache. Bis heute nachmittag
Benutzeravatar
Ovi
 
Beiträge: 208
Registriert: 24.06.2008, 15:55

Beitragvon ing0 » 27.05.2009, 07:50

Ich bin mir ziemlich sicher das die LAN Geschichte mit einer einfachen Gatewayeinstellung auf den Router kein Problem ist.
Das ist dem sehen und gesehen werden ist wohl in jedem Netzwerk so, selbst im Internet ist deine IP kein Geheimnis :rolleyes: und hier kann (ohne weiteres) niemand an deine Daten ran
Benutzeravatar
ing0
 
Beiträge: 1230
Registriert: 03.11.2006, 17:26
Wohnort: /home/ingo
Lizenz: GPL
Distribution: openSuse 12.3

Beitragvon Nexon » 27.05.2009, 10:36

Oder du kaufst dir einen smart managed/managed switch, da kann man dass dann einsellen (ab etwa 80 Euro aufwärts)...

Alledings bezweifle ich, dass der INET-Anbieter damit einverstanden ist, dass ihr alle über nur eine Leitung ins Netz geht und somit für mehrere Leute auch nur einmal gezahlt wird....
Nexon
 
Beiträge: 305
Registriert: 28.04.2009, 21:23
Distribution: Ubuntu

Beitragvon datkev » 27.05.2009, 11:51

Wenn du nicht willst das jemand am Switch den anderen sieht, musst du einen vernünftigen Switch kaufen, welcher die Möglichkeit bietet für jeden Port eine V-Lan einzurichten.
Somit sollte der eine den anderen nicht mehr sehen können.

Das mit dem Wlan ist allerdings so eine Sache, ich glaube auch nicht das es der Anbieter gerne sieht, wenn du dem seine Kunden "klaust" ;)
Webspace bei https://www.wdl-bochum.de | Hardware von https://www.snogard.de | Linuxgaming @Facebook
Benutzeravatar
datkev
 
Beiträge: 739
Registriert: 19.09.2006, 15:22
Wohnort: Bochum
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Distribution: Debian
Kernelversion: 3.x

Beitragvon PlayX » 27.05.2009, 12:05

ich klaue ja gar keine kunden.

der router bzw. der pc baut ja erst die ppp verbindung auf, also erst ab den dosen in der wohnung. der switch diehnt ja nur dazu um dann diese 6 ppp verbindungen durch den einen port am wlan ap zu schieben.
es baut also schon jeder der 6eventuellen 6 kunden, seine eigene verbindung auf und muss auch einzeln bezahlt werden.

auch wenn ich persönlich ja leiber hatte, wenn auf den dachboden dann ein router mit load balancing kommt und dieser dann die 6 ppp verbindungen aufbaut und dann im lan eine gebündelze leitung zur verfügung stellt. also die 6 3mbit leitungen, kombiniert zu einer 18mbit leitung. diese 18 mbit würden sich dann zwar alle teilen müssen, jedoch sollte dass, da ja kaum immer alle online sind kein merkbares problem werden. und wenn die leute dann downloadmanager nutzen oder downloads über torrent oder dergleichen starten, dann bekommen sie ja auch, dann der mehrfachverbindungen pro datei, die gesammte bandbreite. :)

Aber bei solchen Geschichten sollte man den Leuten schon 100% vertrauen, denn da sind im zweifelsfall, wenn einer mist mit dem anschluss macht, alle drann, da ja alle 6 anschlüsse benutzt wurden.

Und gegen solche Aktionen wie Leitungsbündelung, hätte der Anbieter sicher einwände.


Es ging mir ja primär auch eher um so sachen wie die Windowsfreigaben und dergleichen. Diese sieht man ja meist sofort wenn man mit einem switch verbunden ist.
Benutzeravatar
PlayX
 
Beiträge: 189
Registriert: 27.12.2007, 14:35
Wohnort: Osnabrück

Beitragvon Nexon » 27.05.2009, 12:16

Also wie schon erwähnt braucht du für soetwas einen managed bzw. smart-managed switch, der dann eine Konfigurationsoberfläche hat, wo du verschiedene VLANs einstellen kannst...

Allerdings verstehe ich das System nicht ganz, also ihr seid dann in nem W-Lan und baut so VPN-mäßig mit nem Server ne Internet-Verbindung auf?
Nexon
 
Beiträge: 305
Registriert: 28.04.2009, 21:23
Distribution: Ubuntu

Beitragvon PlayX » 27.05.2009, 12:32

ich verstehe es leider selber auch nicht so ganz.

es wurde mir so erklärt, dass die cleints über das wlan eine pppoe verbindung aufbauen.
also sich erst in das wlan einwählen und sich dann dadrüber über das pppoe protokoll am server anmelden der irgendwo am Hauptturm steht und man dann darüber seine daten aus dem netz empängt. seine geschwindikleit (die in verschiedenen tarifen geregelt ist) wir d also dann von deisem server gemanaged.

ich ahbe es leider auch nicht ganz kappiert. mir war auch neu, dass man über wlan überhaupt pppoe verbindungen aufbauen kann. ich dachte da würde es sicher zu problemen bei der ip vergabe kommen, denn schließlich bekommt man ja bei einwählen in das wlan eine und dann nochmal über pppoe. (aber ich kenn mich da auch nicht so aus)

nebenbei.

wenn ich eh nur kabelgebunden im haus arbeiten möchte, dann brauch ich ja eigentlich gar keinen teuren accrspoint auf dem dach oder? Da reicth doch dann sicher auch ein etwas günstiegerer Repeater. Über dessen Lan Anschluss befinden sich doch dann die nutzer auch automatisch in dem netzwerk, welches der Repeater weiterleitet. oder?

Die Beschreibunfg von Ovi deckt sich auch ziehmlich mit dem was ich mir vorstelle.

PC1-NIC----Router---|
.. . . . . . . . . . . . . . |---AP am Dachboden --- AP für das WAN
PC6-NIC----Router...|

Wobei ich den APam Dachboden doch bei kebelgebundener inhouse Veteilung sicher auch gegen Repeater am dachboden tauschen könnte. oder? Hätte dann vielelicht noch nen positiven Effekt für die nachbarhäuser.
Benutzeravatar
PlayX
 
Beiträge: 189
Registriert: 27.12.2007, 14:35
Wohnort: Osnabrück

Beitragvon Bauer87 » 27.05.2009, 15:06

Man kann sich auf jeden Fall über einen Router mit mehreren Leuten separat einwählen. Kein Problem. Allerdings teilt ihr euch dann die Bandbreite.
Raubcodierer sind Verbrecher. Stop DRM!
Benutzeravatar
Bauer87
 
Beiträge: 1233
Registriert: 31.10.2006, 23:28
Wohnort: Oldenburg
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Distribution: Debian Stretch
Kernelversion: 4.9

Beitragvon haukew » 27.05.2009, 22:33

[quote=Bauer87,index.php?page=Thread&postID=36436#post36436]Man kann sich auf jeden Fall über einen Router mit mehreren Leuten separat einwählen. Kein Problem. Allerdings teilt ihr euch dann die Bandbreite.[/quote]
Das ganze Dorf teilt sich die Bandbreite ;)
[align=center][url=http://www.theageofsound.de]www.theageofsound.de[/url]
meine Band :)
[/align]
Benutzeravatar
haukew
 
Beiträge: 368
Registriert: 16.12.2006, 00:04
Wohnort: Hamburg
Lizenz: WTFPL
Distribution: Linux Mint 11 + KDE4
Kernelversion: apt-get dist-upgrade

Beitragvon PlayX » 28.05.2009, 00:23

Das ganze Dorf teilt sich zumindest die Verfügbare Bandbreite im Netzwerk, was natürlich vom verwendeten Standard abhängt. Ich hoffe mal, dass die den N verwenden, damit es da zu stoßzeiten nicht zu Engpässen kommt.

Aber die Bandbreite für den Zugang zum Internet wird ja von dem Server vverwaltet, an dem man sich über pppoe anmeldet. Es hat also egal ob 3, 4, oder 6 Parteinen in einem Haus Wohnen, immer den Speed, für den sie auch den Tarif haben. Vorrausgesetzt das netzwerk hat genügend kapaziotät im das zu beherbergen.
Natürlich das das ganze auch eine Mischrechnung vom Anbeiter. es könnten nicht alle bewohner im Dorf auf mal mit fullspeed saugen, aber soetwas kommt in der Praxis auch wohl nicht vor. Am Funkturm liegt angeblich eine 100Mbit Leitung von QSC an. Das bietet also genügend platz un gut 25 Leute mit Fullspeed Saugen und Uploaden zu lassen. Was natürlich nicht der fall sein düfte. Auch wurde versichert, dass man, sobald es zu netzengpässen kommen würde das Netz natürlich noch ausbauen kann. Darum startet man auch zuerst nur mit 3000er Bandbreiten. Später kann man noch VoIP dazu bestellen und die Bandbreiten auf bis zu 6Mbit anheben. Aber dafür muss der Anbieter natürlich erst einmal sehen wie es sich entwickelt.

Hab heute Infomaterial bekommen. Die würden mir für gut 300€ Den Mast, und die Antenne auf dem Dach montieren. Was ich persönlich serh gut finde, denn dann ahbe ich damit keiner scherreinen und eim Schadensfall müssen die haften. Wenn die Spezies also nicht vernüftig erden und beim Blitzschlag brennt mir der dachstuhl überm Kopf weg, dann können die Zahlen.

Der ganze Rest also Accesspoint und verkabelung ist meine Sache. Aner ich denke mein Geschick reicht grad noch so aus um 2,3 Geräte anzuklemmen und ein paar Kabel durch Leerrohre zu ziehen.
Ich muss mir nun halt ein paar gedanken über die erforderliche Hrdware machen. Da das ganze ja auch etwas länger halten soll, kann ich da sicher keinen 30€ Accesspoint hin stellen und ekine 1€ Kabel vom PC Discounter verwenden.
Ich will da schon ein wenig Qualität stehen haben. Ich zahl da lieber 100€ mehr, als dass ich nach nem jahr alles neu machen muss.

Ich brächte als no Empfehlung für nen guten Accespoint, welcher in der Lage ist sich einerseits per Richtfunk in ein Netzwerk einzuwählen, aber gleichzeitig dieses auch dann bereit stellt. Quasie ne Mischung aus repeater und Accesspoint. Und natürlich mit Lan port, damit ich da dann den Switch für die 6 Patteien dran kanllen kann.
Beide Geräte sollten ein wenig was aushalten, denn im Winter isses kalt und im Sommer sehr warm auf so nem Dachboden.

Die 6 Kabel und Aufputz RJ-45 Dosen, kann ich mir wohl noch selbst besorgen.
Benutzeravatar
PlayX
 
Beiträge: 189
Registriert: 27.12.2007, 14:35
Wohnort: Osnabrück

Beitragvon Nexon » 28.05.2009, 15:03

Hm, ich denke die werden schon so schlau sein, vor allem wenn das ein Richtfunk-Netz ist, mehrere paralelle W-Lan Netze auf diesem Funkturm auf verschiedenen Frequenzen aufzubauen, so dass das dann hinhaut ;-)

Allerdings, wnen sie eh nur gesamt 100Mbit zu verkaufen haben, reicht ja fast schon ein einziges G+-WLan....
Nexon
 
Beiträge: 305
Registriert: 28.04.2009, 21:23
Distribution: Ubuntu


Zurück zu Alles was euch den Tag über bewegt...

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast

cron