Adieu Mandriva ... Hello Fedora!

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Adieu Mandriva ... Hello Fedora!

Beitragvon ReCon » 02.07.2009, 16:44

Ich grüße euch meine Linuxkollegen :)

Ich habe erst gestern einen kurzen Newsbeitrag bzgl. der aktuellen Lage um Nadriva geschrieben. Auch habe ich in dieser News bereits angedeutet, dass ich künftig durchaus nicht mehr unter der Flagge von Mandriva segeln werde.
Einen Tag später war ich mir dann bereits einig, ich werde die Distri wechseln. Dies hatte aber mehrere Gründe:

1. Leider ist die letzte Version von Mandriva (2009.1) in meinen Augen sehr träge geworden. Sicherlich hängt das auch mit KDE zusammen, aber selbst der Boot an sich dauerte in meinen Augen länger.
2. Auf meinem Notebook gab es einige (wenn auch verkraftbare) Fehler. Mit der ONE Version von Mandriva 2009.1 zeigte das Touchpad überhaupt keine Reaktion. Schade, deswegen musste ich immer, auch für jede Kleinigkeit meine externe Maus anschließen. In der Free Version hingegen konnte ich die Maus zwar mit dem Touchpad bewegen, allerdings spang diese immer, sobald ich mit dem Finger das Pad berührte. So ein Ziel zu erreichen war fast unmöglich.
3. Ich hatte Mandriva immer gerne genutzt, da quasi fast alles "Out-of-Box" funktionierte. Leider war das diesmal nicht mehr so. Besser noch, ich bekam erst einmal gar kein Bild und musste die Xorg.conf händisch anpassen. Klar ist das auch nicht der Untergang, aber ich mag eben nun mal, wenn die groben Sachen auf der Ebene von "Plug n Play" funktionieren. ;)
4. Die letzten Defizite bzw. das Handeln und die Kommunikation von Mandriva und der deutschen Vertretung war dann eben noch ein Punkt, welcher mich so ziemlich vom Stuhl gehauen hat.


Nachdem ich diese Gründe für mich selbst erörtert habe, habe ich nach einem Nachfolger gesucht. Auch hier hatte ich einige Kriterien:
1. Ich bein ein Fan vom RPM System. Deswegen war die Suche schon einmal schnell eingerentzt.
2. Ich liebe KDE :) - Und seit KDE 4.2 bin ich absolut ganz hin und weg :D
3. Eine gute Administration sollte gegeben sein.
4. Es wäre super, wenn mein WLAN, sowie mein XServer und meine normale LAN Verbindung von Anfang an ohne weitere große Einstellungen starten.

Durch die Beschränkung auf RPM war ich eigentlich schnell auf zwei engere Kanidaten gekommen, nämlich Fedora und openSuSe :)
openSuSe machte (wie damals bei mir auch schon) einen she guten Eindruck. Ich mochte schon immer das YaST Kontrolzentrum und ebenso die Möglichkeit dieses auch in der Konsole aufzurufen. Leider jedoch hatte die Distri einen Haken.
An meinen Großrechner (wo ich hauptsächlich Spiele), konnte die Netzwerkkarte zwar erkannt, aber nie eine Verbdindung ins Netz hergestellt werden. Nach ein wenig Recherche musste ich dann feststellen, dass die LAN Treiber für meine OnBoard Karte wohl nicht integriert sind. - Schade eigentlich, somit war mein persönlicher Favorit bereits aus dem Rennen.

Aber es gab ja noch Fedora. Ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe nichts erwartet. Als ich das erste mal versuchte mit Fedora zu arbeiten (Fedora 7?) war ich bereits ein wenig enttäuscht. Ich kann nicht beschreiben warum, vielleicht war ich auch einfach nur zu Unerfahren in der damaligen Zeit :)
Naja, wie auch immer, ich hab mir bei Fedora erst einmal die LiveCD heruntergeladen, natürlich mit ... KDE 4 :) - Das Ergebnis lies sich sehen! Netzwerkkarte erkannt, WLAN erkannt, auch gab es keine Probleme mit meinem 22 Zoll Monitor an meinem Großrechner. Also wagte ich einen Versuch, das ganze von der echten Installationsdvd zu installieren. Download ... Brennen ... Booten ... installieren ... Ladebildschirm und schwups ... was ist denn das? - Ich habs verpennt, dass Fedora ja auf GNOME basiert und es nur eine KDE 4 Live CD gibt. Deshalb dachte ich mir "ist ja nicht so schlimm, KDE 4 lässt sich ja ganz einfach nachinstallieren". Das Fedorawiki geöffnet, nach KDE gesucht, den entsprechenden Befehl gefunden und den Download durchlaufen lassen. Auch das war an sich überhaupt kein Problem.
Nach kurzer Zeit (ich schätze mal zwischen dem 80 und 90 Paket) fiel mit dann auf, dass Fedora aus irgendwelchen Gründen den MySQL Server installieren möchte. - Das konnte ich jetzt nicht verstehen. - Warum das denn? Was will ich den mit dem MySQL Server auf einem Dektop Rechner? Ich dachte mir, dass das nicht normal sein kann, also dachte ich mir, dass ich es doch einfach mal mit der Installation von der LiveCD versuchen werde. Naja, es war aber bereits 23.30 Uhr und ich war müde und musste am nächsten Tag wieder arbeiten, deswegen verschob ich das ganze.

Heute hab ich mir nochmals ein paar Berichte durchgelesen und dazu gehörte auch der Bericht von pro-linux.de und dort steht geschrieben, dass die neue KDEPIM den MySQL Server benötigt ... das leuchtete mir ein :D
Alles in Allem bin ich momentan sehr glücklich mit Fedora. Auch wenn mir meine Zentrale Administration, wie z. B. unter openSuSe YaST oder unter Mandriva MCC, fehlt, so kann ich Fedora durch die "normale Administration" mindestens genauso gut bedienen und administrieren.

Eine kleine Zusammenfassung und vielleicht auch Begründung dazu, warum ich zukünftig Fedora nutzen werde.

In diesem Sinne :D


PS: Nicht falsch verstehen, ich finde Mandriva nach wie vor eine gute Distri, allerdings hat sie mir in der letzten Zeit doch zu sehr nachgelassen. Naja und den Rest hab ich ja bereits beschrieben ...
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Beitragvon LinuxDonald » 03.07.2009, 02:37

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Beitragvon cassmodiah » 03.07.2009, 07:57

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Beitragvon haukew » 04.07.2009, 03:06

1. Ich bein ein Fan vom RPM System. Deswegen war die Suche schon einmal schnell eingerentzt.

Huh? Eigentlich sind doch alle gängigen Paketverwaltungen (Apt, RPM, Portage, Packman) ausgereift genug, dass das kein Auswahlkriterium mehr sein sollte, oder..?
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Beitragvon cassmodiah » 04.07.2009, 13:07

dafür ist cornary diesbezügich ein schritt in die richtige richtung
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Beitragvon ChemicalBrother » 04.07.2009, 13:20

[quote=cassmodiah,index.php?page=Thread&postID=37413#post37413]dafür ist cornary diesbezügich ein schritt in die richtige richtung[/quote]

Wenn es sich mal durchsetzen würde.......

... würde das ein paar Server ganz schön entlasten.
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Beitragvon ReCon » 04.07.2009, 19:46

[quote=haukew,index.php?page=Thread&postID=37407#post37407]
1. Ich bein ein Fan vom RPM System. Deswegen war die Suche schon einmal schnell eingerentzt.

Huh? Eigentlich sind doch alle gängigen Paketverwaltungen (Apt, RPM, Portage, Packman) ausgereift genug, dass das kein Auswahlkriterium mehr sein sollte, oder..?[/quote]

Ja, das stimmt, muss ich dir absolut recht geben.
Ich habe neben Fedora (oder früher eben Mandriva) immer (K)Ubuntu installiert gehabt, das ist auch nach wie vor der Fall.

Ich teste nach wie vor noch ein paar neue Distri, aber Fedora ist momentan ein sehr heißer Kanidat :) - Mal schauen, was die anderen Distri noch so bringen, aber Fedora wird auf jeden Fall einer meine zukünftigen Distris auf meiner Platte sein ;)
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